Veranstaltungsarchiv
Hier finden Sie alle unsere vergangenen Veranstaltungsanzeigen seit September 2021.
Literarischer Sommer
Ernest van der Kwast »Der perfekte Mann«
Donnerstag, 29. August, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9
Zweisprachig Niederländisch/Deutsch
Die Kunstwelt ist in Aufregung: ein neuer Rembrandt wurde entdeckt – das Porträt eines unbekannten jungen Mannes. Doch der Konservator Peter Lindke widerspricht dieser Zuschreibung und wird nach seinem Auftritt in einer Fernsehsendung gefeuert. Als wäre das nicht schon genug, muss er feststellen, dass seine Ehe sich in einer Krise befindet und dass seine Zugehfrau größere Probleme hat. Er nimmt sie unter seine Fittiche und bringt ihr Leben wieder auf eine geordnete Bahn. Als sie dann allerdings mit Ilyas auftaucht, einem Jungen mit 20 000 Euro Schulden, steht Peter vor einem Dilemma: Sollte er auch Ilyas helfen und würde das seinem Leben einen Sinn geben? Oder sollte er doch lieber seine Ehe retten?
» Van der Kwast bringt die Leser zum Schmunzeln und regt gleichzeitig zum Nachdenken an, über die Zukunft der Gesellschaft, der Individualität und des Kollektivs. « Friesch Dagblad
Ernest van der Kwast, geboren 1981 in Mumbai, schreibt Romane und Erzählungen. Mama Tandoori war nicht nur in den Niederlanden ein Bestseller und Die Eismacher wurde in neun Sprachen übersetzt und ausgezeichnet.
Ticket € 10,- / ermäßigt € 5,- gibt es in der Buchhandlung. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, sowie Schwerbehinderte ab 50% sowie deren Begleitperson. Vorherige Anmeldung ist erbeten.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Euregio Kultur e.V. im Rahmen des Literarischen Sommers 2024
Es gibt noch Resttickets in der Buchhandlung.
Lesung
Tom Saller »Ich bin Anna«
Donnerstag, 16. Mai, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9
Virtuos erzählt Tom Saller die Geschichte einer therapeutischen Dreiecksbeziehung, der Entdeckung des Todestriebes und der Selbstbehauptung von Anna Freud. Saller ist auch hier wie in »Wenn Martha tanzt« und »Ein neues Blau« in großartiger Erzähler.
Tief in ihrem Inneren strebt Anna Freud nach Unabhängigkeit vom schier übermächtigen Vater. Als Nesthäkchen lebt sie noch immer daheim, als der Erste Weltkrieg die Menschen blind macht. So etwa einen von Freuds Patienten: Ludwig Stadlober kann nach einem Senfgasangriff nicht mehr sehen und sucht Hilfe beim berühmten Analytiker. Hinterrücks trifft sich Anna mit dem schüchternen Mann. Behutsam erkunden beide die eigenen Bedürfnisse. Doch zunehmend machen sich bei Anna verdrängte Triebe bemerkbar, sodass das Unglaubliche geschieht: Sigmund Freud nimmt die eigene Tochter in Therapie. 20 Jahre später: Die Nazis marschieren in Österreich ein. Anna und Stadlober begegnen sich erneut, und plötzlich geht es um das Überleben der Familie Freud.
Tom Saller, geboren 1967, hat Medizin studiert und arbeitet als Psychotherapeut. 2018 erschien sein Debütroman Wenn Martha tanzt und wurde umgehend ein Bestseller, Ein neues Blau knüpfte 2019 an den großen Erfolg an. Tom Saller lebt im Bergischen Land.
Ticket € 15,- / ermäßigt € 13,- gibt es in der Buchhandlung. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen.
Vorherige Anmeldung ist erbeten.
Lesung
Sarah Winman »Das Fenster zur Welt - Still Life«
Sonntag, 12. Mai, 17:00 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9
Es gibt noch Tickets an der Tageskasse
Zweisprachige Veranstaltung Deutsch/Englisch
Deutsche Stimme & Moderation: Walter Vennen
Italien im Zweiten Weltkrieg. Während die 64-jährige Kunsthistorikerin Evelyn in der Toskana ist, um Gemälde vor den Zerstörungen des Kriegs zu retten, ist der junge britische Soldat Ulysses dort im Einsatz. Nach einer zufälligen Begegnung verbringen sie in einem alten Weinkeller einen Abend mit Gesprächen über Kunst – der Beginn einer lebenslangen Freundschaft. Aus dem Krieg nach London zurückgekehrt, erfährt Ulysses, dass seine Frau nicht auf ihn gewartet und von einem amerikanischen Soldaten eine Tochter hat – Alys. Geprägt von seiner Zeit in Italien, reist Ulysses nach Florenz in Begleitung von Alys, dem alten Cress und Papagei Claude, um einen Neuanfang für sich zu finden ...
Ein warmherziger, wunderbar erzählter Roman über Schönheit, Freundschaft und Liebe – mit absolut hinreißendem Personal. Auch mit ihrem zweiten Roman nach »Lichte Tage« hat uns die englische Autorin absolut begeistert.
Sarah Winman, geboren 1964 in Essex, studierte an der Webber Douglas Academy of Dramatic Art und arbeitete anschließend als Schauspielerin bei Theater, Film und Fernsehen. Für ihren Roman »Lichte Tage« erhielt sie international viel Anerkennung. Sarah Winman lebt in London.
Tickets € 15,- / € 13,- bekommen Sie in der Buchhandlung. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen
Ticketanfrage per E-Mail
Literatur im Museum
Walter Vennen liest Thomas Bernhard »Frost«
Donnerstag, 02. Mai, 19:00 Uhr
Ort: Suermondt-Ludwig-Museum, Wilhelmstr. 18, 52070 Aachen
Im Rahmen der Ausstellung »Hermann Josef Mispelbaum. Tiefgang der Linie« (11.04.-30.06.2024)
„Frost“ ist Thomas Bernhards erster Roman, mit dem er seinen literarischen Durchbruch erzielte. Besonders die Bildlichkeit seiner Lyrik steht in diesem Werk stark im Vordergrund. Tod, Kälte, Finsternis und Isolation sind zentrale Themen des Buches, das den Künstler Hermann Josef Mispelbaum in Hinblick auf seine ‚Frost‘-Motive wie in Welt-Frost-Tage beeinflusst hat. Wie auch in dem literarischen Werk Bernhards geht es in den frostblauen Reliefs des Künstlers um die ‚Tiefe‘:
„Frost“ erzählt von einem Medizinstudenten, der von einem Chirurgen den Auftrag erhält, dessen Bruder zu beobachten. Dieser ist ein erkrankter Maler mit dem Namen Strauch, der sich zurückgezogen hat und in Einsamkeit lebt. Der Mediziner hält die von Tod und Kälte geprägten Monologe und Visionen Strauchs in Tagebucheinträgen über 26 Tage lang fest, bis ihm die Tiraden des Malers schließlich unerträglich werden.
Nach dem Studium der Anglistik und Germanistik mit Promotion schloss Walter Vennen eine Ausbildung zum Buchhändler an, und übernahm im Jahr 1994 zusammen mit seiner Frau die 1951 gegründete Buchhandlung Schmetz. Thomas Bernhard ist auch für Walter Vennen ein wichtiger Autor, dessen Werk er gerne im besonderen Ambiente der Umgebung von Hermann Josef Mispelbaums Kunstwerken im Kupferstichkabinett dem Publikum näher bringt.
Die Teilnahme an der Lesung ist kostenfrei. Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Verbindliche Anmeldungen bis zum 01.05.2024 unter: eventslm@mail.aachen.de oder in unserer Buchhandlung
UNESCO Welttag des Buches & Literatuur Vlaanderen
Amarylis de Gryse »Der berühmte Tiefpunkt«
Dienstag, 23. April, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9
Zweisprachige Veranstaltung Flämisch/Deutsch
Moderation & Gespräch Ruth Löbner
Ehrengast der Leipziger Buchmesse ist in diesem Jahr Flandern und die Niederlande. Grund genug, einen genauen Blick auf die aktuelle Literatur unserer Nachbarn zu werfen.
Marieke sieht sich am Tiefpunkt. Ihr idiotischer Mann hat sie aus dem gemeinsamen Haus geworfen. Sie übernachtet in einem Mietwagen, den sie von ihrem letzten Geld für vier Wochen gebucht hat. Die wenige Kleidung, die sie auf die Schnelle hat mitnehmen können, ist von einer defekten Maschine im Waschsalon geschreddert worden. Jetzt hat sie nur noch eine Jeans und ein für die Sommerhitze viel zu dickes Sweatshirt. Noch traut sie sich nicht, im Altenheim, in dem sie als Pflegerin arbeitet, um Überweisung ihres Gehaltes auf ein neues Konto zu bitten. Die zuständige Sachbearbeiterin ist nämlich eine absolute Tratschtante, die sofort alle über Mariekes veränderte Situation unterrichten würde. Auch der Arbeitsplatz ist eine Katastrophe: seit einiger Zeit wird ein Neubau hochgezogen, in den die einzelnen Stationen nach und nach umziehen. Nur Mariekes Station mit den schweren Demenzfällen scheint man dabei vergessen zu haben. Eine Bewohnerin ist Elza, die ab und zu noch lichte Momente hat und jeden Tag von ihrem Mann Jozef besucht wird. Er wird derjenige sein, der Mariekes missliche Lage bemerkt und der sich einen Ausweg ausdenken wird, der die Dinge doch noch zum Guten wenden kann.
Buchhändler Walter Vennen sagt datzu: »Amarylis de Gryse ist ein feiner, stiller Roman gelungen, der Familiengeschichte ist, der auf Missstände in der Pflege hinweist, der aber auch von einem wunderbaren Humor durchzogen ist. Eine unbedingte Leseempfehlung für alle, denen das Leben im Moment zu viele Grautöne bietet.«
Amarylis De Gryse, geboren 1989, wuchs in Westflandern auf und wohnt in Antwerpen. Die gelernte Sozialarbeiterin kocht leidenschaftlich gern vegetarische Gerichte und absolviert eine Umschulung zur Bio-Landwirtin. »Der berühmte Tiefpunkt« ist ihr erster Roman.
Ruth Löbner, geboren 1976 in Mönchengladbach, studierte Allgemeine Sprachwissenschaft in Düsseldorf und arbeitet als freischaffende Autorin und Literaturübersetzerin.
Wir danken Literatuur Vlaanderen in Antwerpen für die Unterstützung und Kooperation.
Ticket im Vorverkauf € 13,- / ermäßigt € 10,- bei uns erhältlich. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen
Karlspreis Kulturprogramm
Lizzie Doron »Nur nicht zu den Löwen«
Mittwoch, 17. April, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9
Es gibt auch noch Tickets an der Abendkasse.
Die Veranstaltung findet zweisprachig Englisch/Deutsch statt. Moderation Walter Vennen
Die mehrfach ausgezeichnete Autorin Lizzie Doron erzählt in ihrem neuen Roman von einer kämpferischen Frau, die sich konfrontiert mit einem bedrohlichen Umbruch aus dem Selbstbetrug ihres Lebens befreit. Rivi Greenfeld möchte eigentlich nur die Jahre, die ihr noch bleiben, in ihrer Wohnung verbringen. Tag für Tag steht sie am Fenster und beobachtet das Treiben der Menschen auf der Straße. Doch da ihre Wohnung in einem mittlerweile angesagten Viertel Tel Avis liegt und eine Unternehmerin das Gebäude abreißen will, wird Rivi gezwungen, ihr Zuhause mit all den Erinnerungen zu verlassen. Sechs Tage bleiben ihr noch. In ihrer Wut und Verzweiflung beginnt sie, Menschen zu schreiben, die ihr in ihrem Leben etwas bedeutet haben. Sie schildert, wie mächtige Männer des Landes ihr einst verfallen sind und sie am Ende ihres Lebens nun doch allein ist. Erst im Schreiben wird ihr klar, wie schwer sie an ihrer Rolle als Frau getragen hat. Und sie findet einen Weg, ihr Leben neu zu erzählen.
Lizzie Doron, 1953 in Tel Aviv geboren, erhielt 2018 den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. 2019 war sie Friedrich Dürrenmatt Gastprofessorin für Weltliteratur an der Universität Bern. Lizzie Doron lebt in Tel Aviv und Berlin. Sie gehört zu der in Israel so genannten „zweiten Generation“ der Holocaust-Nachfolgegeneration.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Stadt Aachen & Stiftung Internationaler Karlspreis
Ticket € 18,- / ermäßigt € 15,- sind in der Buchhandlung erhältlich. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen
Karlspreis Kulturprogramm
Thomas Sparr »Ich will fortleben, auch nach meinem Tod - Die Biographie des Tagebuchs der Anne Frank«
Montag, 15. April, 18:00 Uhr
Ort: Katechetisches Institut des Bistums Aachen, Eupener Str. 132, 52066 Aachen
Am 12. Juni 2024 wäre Anne Frank 95 Jahre alt geworden. 1934 verließ sie als junges Mädchen Aachen in Richtung Amsterdam. In Aachen lebte ihre Großmutter, auf der Viktoriaschule hatte die Mutter von Anne Frank den Schulabschluss gemacht. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass Anne Frank nie mehr nach Aachen zurückkehren würde. Sie starb 1945 im KZ Bergen-Belsen. Und doch hat sich Anne Franks Wunsch auf ein Fortleben über den Tod hinaus erfüllt. Ihr weltberühmtes Tagebuch kennt heute fast jeder – und doch nicht. Die Wirkungsgeschichte des Tagebuchs ist bisher unerzählt. Was hat die epochale Wirkung des Buchs erzeugt? Inwieweit hat das Tagebuch dazu beigetragen, die nationalsozialistischen Verbrechen zu verstehen? Wie wird man das Tagebuch in Zukunft lesen?
Thomas Sparr, Literaturwissenschaftler und Verlagslektor, hat sich mit diesen und ähnlichen Fragen befasst, hat Verlagskorrespondenzen gesichtet, Redaktionen besucht, Gerichtsprozesse rekonstruiert. Kenntnisreich, spannend und anschaulich zeigt er, wie das Tagebuch entstanden ist, wie es verbreitet wurde und warum es uns bis heute nicht loslässt. Seine »Biographie« schließt eine zentrale Leerstelle in der Erzählung über Anne Frank, die »Teil unserer Geschichte, der gemeinsamen Geschichte unserer Länder« ist. Moderation und Gespräch: Institutsleiter Alexander Schüller
Eine Kooperation von Katechetisches Institut des Bistums Aachen, Kulturbetrieb der Stadt Aachen, Stiftung Internationaler Karlspreis, Buchhandlung Schmetz am Dom
Ticket € 7,- / freien Eintritt haben Schüler:innen, Studierende und Auszubildende ( Anmeldung von Schulklassen bitte an alexander.schueller@bistum-aachen.de )
Karlpreis Kulturprogramm
Mirna Funk »Von Juden lernen«
Freitag, 12. April, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9
Wenige Resttickets an der Abendkasse
Wenn es heute um jüdisches Leben geht, dreht sich die Diskussion – insbesondere in Deutschland – meist um den Holocaust, den arabisch-israelischen Konflikt oder Antisemitismus. Dabei ist das Judentum die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen, das bedeutet eine jahrtausendealte Kultur und Philosophie. Mirna Funk greift in ihrem aktuellen Buch acht Theorien der jüdischen Ideengeschichte auf und bringt sie in Dialog mit dem »Jetzt«. Dazu gehört z.B. »lashon hara«, das Verbot der üblen Nachrede, oder »tikkun olam«, die Pflicht, die Welt zu verbessern. So eröffnet Funk eine neue Perspektive auf politische Debatten, Streitkultur und Persönlichkeitsentwicklung: lebensnah, philosophisch fundiert und einzigartig.
"Vieles, was heute diskutiert wird, als sei es ein Novum", sagt Mirna Funk, "haben Juden schon lange besprochen. Let’s learn from it."
Mirna Funk, geboren 1981 in Ostberlin, studierte Philosophie und arbeitet heute als Autorin sowie freie Journalistin u.a. für FAZ, SZ und Die Zeit. Seit 2021 erscheint ihre monatliche Sex-Kolumne in der Cosmopolitan und seit 2018 schreibt sie über jüdisches Leben bei Vogue online. Ihr Debüt wurde mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet, das Sachbuch »Who Cares« wurde ein sofortiger Bestseller.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Stadt Aachen & Stiftung Internationaler Karlspreis
Ticket € 15,- / ermäßigt € 13,- sind in der Buchhandlung erhältlich. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen
Aachener Krimitage Spezial
Mathijs Deen »Der Retter«
Sonntag, 07. April, 18:00 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9
Es gibt noch Tickets an der Tageskasse. Diese öffnet um 17:30 Uhr.
Zweisprachige Veranstaltung Deutsch/Niederländisch
Nach »Der Holländer« und »Der Taucher« legt der preisgekrönte Autor Mathijs Deen einen neuen fesselnden Kriminalfall mit dem eigenwilligen Deutsch-Niederländischen Kommissar Liewe Cupido vor.
Bei einem Spaziergang an der Küste Northumberlands stoßen niederländische Urlauber auf die Überreste einer Leiche. Eine alte Schwimmweste deutet auf eine Verbindung zu einem 21 Jahre zuvor geschehenen Unglück hin. Damals sank der Seeschlepper Pollux nördlich der Düneninsel Rottumerplaat. In einer komplizierten Mission der Seenotretter von Ameland und Norderney konnten alle Besatzungsmitglieder gerettet werden - bis auf den Kapitän. Handelt es sich bei dem geborgenen Skelett um den Vermissten? Kommissar Liewe Cupido, genannt »der Holländer«, will den Fall abgeben, ist er doch gerade mit seiner eigenen Vergangenheit beschäftigt: dem mysteriösen Verschwinden seines Vaters auf See. Doch als sein ermittelnder Kollege Xander Rimbach auf Norderney vergiftet wird, muss Cupido erneut seinen friesischen Spürsinn unter Beweis stellen.
Der Niederländer Mathijs Deen ist Schriftsteller und Radioproduzent. Er veröffentlichte Romane, Kolumnen und einen Band mit Kurzgeschichten, der für den renommierten AKO-Literaturpreis nominiert war. 2018 wurde ihm für die literarische Qualität seines Werks der Halewijnpreis verliehen.
Tickets für € 15,- / ermäßigt € 13,- gibt es in der Buchhandlung. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen.
Vorherige Anmeldung wird erbeten.
Ticketanfrage per E-Mail
Gegen das Vergessen
Ruth Frenk »Heimatlos – Leben und Werk der Lyrikerin Emma Kann«
Dienstag, 26. März, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9
Emma Kann war Dichterin und Denkerin, eine Lehrerin und Überlebende. Sie war eine Zeugin der dunkelsten und der hellsten Momente des 20. Jahrhunderts – und sie war eine Suchende, die nie aufhörte, sich selbst und die Welt zu hinterfragen. Sie war eine Schreibende, die viele Menschen mit ihren Worten berührt und bereichert hat. Geboren 1914 in Frankfurt/Main, wanderte Emma Kann vertrieben durch die Nationalsozialisten 1933 aus. Sie lebte in England, Belgien, Frankreich und Kuba und ab 1945 in den USA. Sie beschäftigte sich intensiv mit amerikanischer und englischer Dichtung und war Mitglied der Poetry Society of America. 1981 kehrte sie nach Deutschland zurück und schrieb wieder Gedichte in deutscher Sprache. Sie lebte bis zu ihrem Tod 2009 in Konstanz am Bodensee.
Emma Kanns Nichte Ruth Frenk wird an diesem Erinnerungsabend 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Gedichte aus dem Werk vortragen und die Video-Kompositionen von Bette Bayer (Konstanz) „Fremd bin ich den Menschen dort …“ zeigen.
In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Aachen
Tickets € 10,- / ermäßigt € 8,- gibt es in der Buchhandlung. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen. Vorherige Anmeldung ist erbeten.